Lieber Tischtennis als Ferien zuhause, das war das Motto des ersten TGS-TT-Feriencamps in der TGS-Halle. Initiiert von Karina, folgten dem Aufruf Mädels und Jungs im
Alter von 7-12 Jahren, um den Tischtennisschläger unter professioneller Anleitung zu schwingen. Unterstützt von ihrem Trainerteam leitete
Karina ...
/BRo 18.08.2023
Es hieß mal wieder ´Leinen los´in HU bei der Ski- und Kanugesellschaft 1925 e.V. Hanau, die TGSler kommen, um mit Gerfried, einem Weltmeister, Drachenboot zu
fahren. Gerfried ist gemeinsam mit Peter seit 2018 nur mit Coronaunterbrechung jedes Jahr unermüdlich dabei, seine Drachenbootfahrt anzubieten. Und wenn er ruft, kommen einige - und einige
Wiederholungstäter!
Knapp 20 TGS-🏓sser mit Begleitung demonstrierten, dass sie auch mit anderen Spielgeräten umgehen
können als nur mit 🏓schlägern. Manche waren mehr oder weniger vorausschauend bestens ausgerüstet, der eine sogar in Untergangsstimmung mit
seiner Wasserballkappe. Was er erwartet hat, weiß niemand! Andere hatten mehrfach ihre Lebensrettungswesten für´s Überleben dabei, die überraschenderweise auch nicht gebraucht wurden. Es ist noch
kein TGSler ! ins Wasser gefallen, andere gerüchteweise schon.
In Hanau angekommen, begegnete uns schon ein verschwitzter Gerfried, der bereits mehrere Liter Regenwasser aus ´Frau Mahlzahn´, unserem ausgesuchten Drachenboot,
herausgeschöpft hatte. Das schien den Anfängern und Neulingen jetzt allerdings nicht besonders vertrauenserweckend.
In seiner unnachahmlichen gelassenen Manier, alle Anwesenden mit einem Lächeln zu beruhigen, nutzte Gerfried die Gelegenheit, bis zum Brustbein passende Paddel
auszugeben, und bereits die ersten Verhaltensregeln mit auf den Weg zu geben. Wie immer pochte Gerfried auf seine Trockenübung, jedem die richtige Handhabung der Paddel im Wasser beizubringen:
nach vorne bis zu den Knien des Vordermenschen senkrecht ins Wasser einstechen und im Trommeltakt dicht am Körper nur mit Körperdrehung und kräftigem Armzug das Paddel am Bootsrand vorbei ziehen
und tropfen- und spritzerlos erneut wieder von vorne senkrecht einstechen - soweit zur Theorie. Knapp 20 TGSler stellten sich dazu im Kreis auf. Mit viel Diskussion und Nachfragen hatte dann auch
die oder der letzte die Handhabung vermeintlich intus. Wie das nachher allerdings in die Praxis umgesetzt wurde, steht auf einem anderen Blatt.
Zur Überraschung aller war auch ein Geburtstagskind im wahrsten Sinne des Wortes anwesend, Malte Lipfert, der als Geburtstagsgeschenk dazu auserkoren war, die
Trommel im richtigen Takt zu trommeln. Auch das will gelernt sein, und am Ende der Drachenbootfahrt konnte konstatiert werden, Trommler und Drachenboot-Sklaven kamen mit Gerfried’s Unterstützung
gut miteinander aus!
Kinzig und Main führten ob der letzten vielen Regenfälle Hochwasser, das erste Abstoßen vom Ufer und Hineinpaddeln in die Kinzig erwies sich aber als leichtes
Unterfangen. Vor der Mündung der Kinzig in den Main entschied Gerfried, die Mannschaft nach links stromaufwärts paddeln zu lassen, da es jetzt anfänglich einfacher schien, mit vereinten Kräften
gegen die Strömung bis zur Steinheimer Brücke zu fahren. Mit Gerfried´s gewohnten Spielchen, im Takt immer nur eine bestimmte Truppe rechts oder links, nur jede zweite Reihe oder überhaupt nicht
paddeln zu lassen, und dank seiner steuermännischen Fahrqualität gelang es allen, unversehrt sich wieder mainabwärts treiben zu lassen, die Mündung der Kinzig zu erwischen. Auf ausdrücklichen
Crew-Wunsch und weil es allen viel Spaß machte, paddelten alle über die Anlegestelle hinaus die Kinzig stromaufwärts. Ruhe und Entspannung setzten bei allen ohne viel Zutun automatisch ein, eine
Entenfamilie und sogar ein Nutria wurden vom Boot aus beobachtet. Es war spannend zu erleben, von Gerfried durch die Stangen des Paddelparcours gesteuert zu werden und bloß nicht von den
Eisenstangen getroffen zu werden, aua.
Alles in allem, begleitet von zehn Regentropfen und manchen Beschwerden, dass Vordermänner und -frauen entgegen der Absprache doch von den Hintermännern und -frauen
geduscht wurden, landete eine beseelte Truppe wieder an. In umgekehrter Reihenfolge verliessen die 🏓ser das Boot, Gerfried vertäute das Drachenboot an geeigneter zweiter Stelle, währenddessen die
Truppe bereits mit einem wunderbaren Blech-Quark-Streusel-Geburtstagskuchen von Yvonne verköstigt wurde.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich dann quasselnd auf der Terrasse der Osteria ´La Terrazza Italiana´ein, nur unterbrochen vom Wechsel unter den Sonnenschirmen hinein in das Lokal, denn dunkle Wolken kündigten Dauerregen bei
schwülen Temperaturen an, und nicht jede/r hatte unter den riesigen Sonnenschirmen ein trockenes Plätzchen erwischt. Jetzt machte uns der Regen ja nichts mehr aus.
Bei leckeren Pizzen und sonstigen Gerichten und Getränken wurde eifrig über das Erlebte berichtet und ausgetauscht, und manch Skeptiker und Skeptikerin liebäugelt
bereits augenzwinkernd mit der Teilnahme nächstes Jahr.
/BRo 13.08.2023